In der Ausstellung präsentiert Ingo Ronkholz neben seinen Skulpturen, für die er bekannt ist, auch zeichnerische Werke. Das Œuvre der Zeichnungen des Bildhauers sind nicht das, was gemeinhin unter typischen Bildhauerzeichnungen verstanden wird, d.h. sie sind weder Skizzen, noch Vorstudien zu plastischen Arbeiten; sie sind autonom, wenngleich eine charakterliche Nähe zu zeitgleich entstehenden Skulpturen immer spürbar ist. Auch in der zeichnerischen Auseinandersetzung mit Raum und Raumwirkung lässt Ronkholz keine illusionistischen Räume entstehen, sondern schafft durch collagenhafte Form- und reliefartige Materialschichtungen tatsächliche Bildräume, was zu einem Gedankenaustausch zwischen seinen dreidimensionalen Skulpturen und den dreidimensional wahrnehmbaren Zeichnungen in der Ausstellung führt.