Die Skulpturen von Armin Göhringer breiten sich im Raum aus und streben als Stele in die Höhe. Seine Materialien sind Stahl, Papier und Holz, jedoch hat sich der Künstler am ehesten der bildnerischen Auseinandersetzung mit dem Holz verschrieben, denn es entspricht seiner Person am meisten. Armin Göhringer schafft Skulpturen als eine Art Selbstporträts, die sein Inneres wiederspiegeln. Sein Arbeitsmittel ist die Kettensäge, deren Spuren bei seinen Werken zu sehen sind. Dabei berücksichtigt er in den Werken die natürliche Form des Wachstums ebenso wie die Veränderungen des Materials. Seine intensive Bearbeitung geben den Werken präzise Formen und eine Leichtigkeit. Man kann durch sie hindurchschauen, wie durch ein gotisches Fenster.

In den neuen Arbeiten integriert Göhringer oftmals den Sockel als Teil der Skulptur. Die Arbeiten erhalten somit eine Bodenhaftung ohne ihre Transparenz und natürliche Freiheit zu verlieren. In seinen zugleich massiv-schweren und filigran-leichten Arbeiten setzt sich der Künstler mit der kritischen Masse und Kraft des Holzes intensiv auseinander und dem Kräftespiel fragilen und massiven Elementen. Eine dezente Akzentuierung erhalten seine Arbeiten durch eine Schwärzung, Lasierung mit weiß oder der Künstler lässt das Holz ganz naturbelassen. zur Vita